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Wat ik zeggen wou

Liefdesverklaring


Leider spreche ich kein Niederländisch, deshalb schreib ich in Deutsch. Ich habe eine Geschichte- vielleicht sogar eine Liebeserklärung an die Insel Texel, die Sie vielleicht interessiert:

Mein Freund Wolfgang (67) hat kürzlich den Nachlass seiner Eltern gesichtet. Er fand ein Tagebuch seiner Mutter. Darin beschreibt sie die erste Ankunft auf Texel am 18. August 1962, also exakt vor 60 Jahren. Seitdem hat Wolfgang Texel immer wieder besucht, meist mehrmals jährlich. Er kann gar nicht mehr zählen, wie oft er auf Texel war. Damals mit den Eltern, dann mit den eigenen Kindern und inzwischen mit den Enkelkindern, also inzwischen in der 4. Generation. Die beiden beigefügten Fotos vom Leuchtturm mit den Enkeln Tiana und Milo haben wir vorletzte Woche aufgenommen und diese Woche werden wir wieder auf Texel sein. Am 18. August, zum Jubiläum und in Gedenken an seine Eltern. Ach, was gäbe es für Geschichten zu erzählen. Eine noch: Wolfgangs Kinder sind auch infiziert. Sein Sohn Florian hat seiner Freundin Sarah am Strand von Paal 15 einen Heiratsantrag gemacht, inzwischen sind sie verheiratet.

Was macht es aus? Wolfgang sagt: „Als erstes ist natürlich der endlos lange und wunderschöne Strand. Er lädt immer wieder zu langen Wanderungen ein oder wie zuletzt bei gutem Wetter auch zum Baden in den Wellen. Dann sind da die netten kleinen Dörfchen und das gemütliche Den Burg. Ich freue mich sehr darüber, dass auf Texel nicht mehrgeschossig gebaut wird und sich der Charakter der Insel in den 60 Jahren kaum geändert hat. Wir lieben die Ruhe, die wir nach wie vor auf der Insel finden. Zuletzt waren wir mehrmals im Dezember auf Texel. Da meinen die Texelaner, sie hätten die Insel für sich, aber wir sind auch dann gern gesehene Gäste und dürfen die tollen Herbststimmungen mitgenießen. Aber selbst in den Sommerferien, wie zuletzt vorletzte Woche, hatten wir nicht den Eindruck, dass Texel überlaufen ist. Früher haben wir gecampt, dann in Ferienhäuschen gewohnt und seit einigen Jahren wohnen wir im netten Bos en Duin. Die Umgebung mit Wald und Dünen gefällt uns besonders gut. Und nicht zuletzt sind es auch die praktischen Dinge warum wir immer wieder kommen. In viereinhalb Stunden von Siegen (im Süden von NRW) zu erreichen und zu Zeiten, wenn wir fahren, nie Wartezeiten an der Fähre. So sind auch schon mal Kurzurlaube oder Wochenenden möglich.“

Wir haben alte Fotos gefunden, zwei füge ich bei: Foto 1 zeigt Wolfgangs Bruder Dieter vorne, ihn in der Mitte, damals 7-jährig, mit ihrem Vater, in diesem ersten Jahr 1962. In den Dünen sind noch Betonplatten von gesprengten Bunkern zu erkennen. Auf dem zweiten Foto spielen Dieter, Wolfgang und seine Schwester Doris im Meer.


Brigitte Hoffmann, Siegen (Dld)

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